Magnus Zeller (1888 - 1972)

Das Bild "Mondaufgang" von Magnus Zeller (1948) ist ein Werk des magischen Realismus und vermittelt eine geheimnisvolle, fast traumartige Atmosphäre.

Das Gemälde zeigt eine hügelige Landschaft bei heller Mondnacht . Ein großer, leuchtender Vollmond dominiert den Himmel, dessen bläulich-grüne Farbgebung eine melancholische und fast surreale Stimmung erzeugt.
Auf einem roten Hügel steht eine einsame, kleine Gestalt – vermutlich ein Wanderer oder Suchender – und blickt in die Ferne. Diese Figur verstärkt das Gefühl von Einsamkeit und existenzieller Reflexion. Es erinnert an Caspar David Friedrichs Wanderer. Zwei knorrige, karge Weiden im Bildvordergrund stehen an einem Weiher und spiegeln sich darin. Ihre verdrehten Äste und der Kontrast zum ruhigen Wasser verleihen dem Bild eine mystische Qualität. In der Ferne erstrecken sich Berge und neblige Wälder, die den Eindruck einer weiten, unergründlichen Welt vermitteln.
Magnus Zeller nutzt eine Mischung aus realistischen und traumhaften Elementen, was typisch für den magischen Realismus ist. Der Kontrast zwischen der natürlichen Landschaft und der mystischen Lichtstimmung lässt das Bild fast visionär wirken – als ob es eine innere Wahrheit oder eine spirituelle Reise darstellt.

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