Haus ohne Dach

Hier stehen wir vor dem Haus ohne Dach. Es ist die Touristenattraktion von Kallmünz und eines der beliebtesten Fotomotive.
Für Maler scheint das Motiv eher schwierig gewesen zu sein. Es ist nur ein bedeutendes Gemälde mit diesem Motivbekannt. Der Berliner Maler Franz Skarbina war 1901 mit Charles Palmié hier. Er steht auf der Gästeliste der Roten Amsel. Um die Jahrhundertwende war er einer der bekanntesten Künstler in Deutschland. Richtig populär wurde Skarbina zu seiner Zeit durch ein recht pathetisches Bild von den Kundgebungen vor dem Berliner Stadtschloss nach der Reichstagswahl vom 6. Februar 1907.
Diese Bild hier auf einer Auktion in Münster aufgetaucht. Es wurde als „Bergdorf im Gebirge“ angeboten.
Die KI Chatgpt beschreibt es so:
Das Gemälde von Franz Skarbina zeigt eine dramatische Gebirgslandschaft, in der sich ein kleiner Siedlungsbereich eingebettet zwischen steilen Felswänden befindet.
Im Vordergrund sieht man dunkle Gebäude – vermutlich Scheunen oder einfache Häuser – die teilweise im Schatten liegen. Links unten arbeitet eine Person (möglicherweise ein Bauer) bei einem Pferd oder Maultier in einem Stall oder Unterstand.
Im Mittelgrund hebt sich ein helles, weiß getünchtes Haus mit grünen Fensterläden und einer grünen Tür ab. Die Sonne beleuchtet es, wodurch es stark im Kontrast zu den umgebenden Schattenbereichen steht. Vor diesem Haus liegen einige Kleidungsstücke zum Trocknen und es scheint von Steinen und Geröll umgeben zu sein.
Der Hintergrund wird von gewaltigen, fast senkrecht aufragenden Felswänden dominiert. Sie wirken erhaben und etwas bedrohlich, wobei ihre Farbgebung in kühlen Grautönen gehalten ist, mit leichten Akzenten von Moos- oder Pflanzenbewuchs. Darüber spannt sich ein klarer, tiefblauer Himmel mit wenigen Wolken.
Das Bild hat eine starke Hell-Dunkel-Wirkung (Chiaroscuro), wodurch eine dramatische Stimmung entsteht – fast so, als ob das Dorf in einer abgeschiedenen, schwer zugänglichen Bergschlucht liegt.
Nun, wir wissen, dass es sich bei dem Gebäude vorne um eine Schmiede handelt. Der Schmied beschlägt gerade ein Pferd.
Der Schmiedemeister Josef Gromer kaufte später das „Haus ohne Dach“ und nützte es als Lager. Seine Schmiede darunter wurde am Kirchweihsamstag, den 26. September 1964 durch einen Felssturz zerstört und nicht mehr aufgebaut.
Dem Gütler Georg Weigert, der 50 Pfennig Schulden bezahlen wollte, kam der Besuch teuer zu stehen. Er bezahlte letztendlich mit seinem Leben, weil er von einem Felsen erschlagen wurde.
Die schwarzen Rauchspuren über der linken Tür erinnern an eine frühere Nutzung als Räucherkammer.
Das Haus ohne Dach wird liebevoll gepflegt und geschmückt von der Besitzerin Frau Würdinger.
1. Palmié Pappel
2. Alte Dinauer Straße
3. Vilsgasse 31
4. Rote Amsel
5. Haus ohne Dach
6. Gasthof zur Post