Vilsgasse - Sperl Haus

Das Vilstal macht hier eine Kurve, so dass man wegen der Felsen hier die Kirchenglocken nicht hören kann. Damit auch die Vilsgässler wissen, wann es Zeit für die Messe ist, bestellten sie einen Laufburschen, der am Morgen durch die Gasse lief und rief: „In d’Kircha läut ma!“ Für seine Tätigkeit bekam er monatlich eine kleine Geldgabe. Der Laufbursche wurde 1891 durch eine Glocke am Sperlhaus ersetzt, die erst per Hand, später elektrisch geläutet wurde. So wusste man auch immer in der Vilsgasse, was die Uhr geschlagen hat.
Das Sperlhaus mit der dekorativen Fassade beherbergte eine Wagnerei, eine Metzgerei und eine Gastwirtschaft, das „Schwarze Rößl“.
Das heruntergekommene Bürgerhaus wurde von dem Professor für Kunstpädagogik in Regensburg Hermann Leber 1987/88 renoviert und saniert. Einige der Bronzeskulpturen, die wir unterwegs sehen, haben er und seine Studenten geschaffen und der Marktgemeinde überlassen.
1. Palmié Pappel
2. Alte Dinauer Straße
3. Vilsgasse 31
4. Rote Amsel
5. Haus ohne Dach
6. Gasthof zur Post