Herzlich willkommen auf den Spuren der Maler durch Kallmünz
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Februar 1901 trug sich eine illustre Gruppe in die Gästeliste der Roten Amsel ein. Kunstprofessor Charles Palmié war auf Kallmünz aufmerksam geworden. Er hatte Postkarten gesehen und ein Versicherungsvertreter aus Amberg soll ihm von dem Ort vorgeschwärmt haben.
Mit seiner Familie, einigen Studentinnen der Damenakademie in München, wo er unterrichtete und weiteren Künstlern und Kunstprofessoren aus München und Berlin reiste er nach Kallmünz.
Es muss bitter kalt gewesen sein Ende Februar. In der Woche zuvor herrschte eine markante Kältewelle in der Region um Regensburg mit minus 18 Grad. Die Zimmer im Gasthaus haben noch keine Zentralheizung, fließendes Wasser auch nicht, erst recht kein warmes. Dennoch:
Palmié war von dem Ort so angetan, dass er zweimal im gleichen Jahr wieder kam. Im Dezember 1901 stellte er bereits mehr als 60 Ölgemälde und 20 Zeichnungen von Kallmünz in München aus. Kallmünz war in der Kunstwelt angekommen.
Seit Charles Palmié kamen sehr viele andere Maler nach Kallmünz. Mehr als 300 haben wir bisher nachweisen können.
Der Bergverein Kallmünz lädt Sie zusammen mit dem Kultureck ein, der Geschichte der Maler in Kallmünz nachzuspüren. Auf unserem Spaziergang durch Kallmünz sehen Sie viele Bilder, die die Künstler hier gemalt haben, auch alte Postkarten und Fotos.
Wir erzählen Ihnen auch, warum die Künstler hierher gekommen sind und berichten aus der Geschichte des Ortes. Wir treffen natürlich das berühmteste Liebespaar von Kallmünz: Gabriele Münter und Wassily Kandinsky, aber auch viele Künstler, die heute nicht mehr bekannt sind.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß und interessante Einblicke und Ausblicke auf unserem Spaziergang durch das wunderbare Kallmünz.
Wir beginnen unseren Spaziergang hier bei der Palmie Pappel