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 Will Sohl,
Will Sohl, 
          liegende 
          Akte
Kohle / Papier.
Nachlassstempel.
 50 x 70 cm, gerahmt  62 x 82 cm.
Preis: 480 € 
       
Will Sohl 1906 - 1969
In Ludwigshafen geboren, wuchs Sohl in Mannheim auf. Als  er 1924 das Lessing-Realgymnasium verließ, wollte er Künstler werden. Da sein  Vater jedoch auf ein Studium der Architektur mit einer davor abgeschlossenen  Lehre als Maurer bestand, ging Sohl an die Kunstakademie Düsseldorf und begann  Architektur zu studieren. Kurz darauf wechselte er aber zum Studium der  Malerei. Außerdem studierte er auch noch Kunstgeschichte und Archäologie in  Köln, Zürich und Berlin. Er wurde 1928 Meisterschüler von Heinrich Nauen, dem  bedeutendsten Vertreter des Rheinischen Expressionismus. Im selben Jahr hatte  Sohl auch seine erste Ausstellung im Mannheimer Kunstverein. 
Nach seinem Studium reiste er nach Holland, Belgien,  Frankreich, Jugoslawien und in die Baltischen Staaten. Dazwischen war er u. a.  zwei Jahre Bühnenbildner am Schauspielhaus Zürich und auch Gastbühnenbildner am  Nationaltheater Mannheim. 
Er heiratete 1930 Ruth von Davans, die beiden bekamen  fünf Kinder, unter ihnen Pieter Sohl, der ebenfalls ein Künstler werden sollte.  In den ersten Ehejahren begleitete seine Frau ihn auf Reisen. Sohl bedankte  sich jedes Jahr zu Weihnachten bei ihr mit einem „Künstlerbuch“, das er ihr  liebevoll widmete. Jedes dieser zum Teil großformatigen und aufwendig  gestalteten Bücher mit Zeichnungen, Aquarellen oder Grafiken und oft prächtig  bemalten Buchdeckeln ist eine kleine Gemäldeausstellung für sich. Mal zeigen  sie die Familie („Rund ums Haus“, o. J.), die Erinnerung an einen Besuch auf  einem Jahrmarkt („Jahrmarktserinnerungen“, 1941) oder enthalten wunderschöne  farbintensive Aquarelle seiner Reise zu den Lofoten 1968. 
1935 war Sohl das erste Mal auf Sylt und begeistert von  der Landschaft und dem Meer. „Dieser Insel verdanke ich meine ganze Arbeit; sie  ist wie für mich geschaffen“ (Mai 1939). Hier entstanden die Aquarelle, mit  denen er auch heute noch berühmt ist: großflächige Kompositionen mit oft stark  kontrastierenden Farben. In einem Brief von 1937 schrieb er über das Arbeiten  auf Sylt: „Heute war ein harter Tag, Schneeböen fegten alle halbe Stunde. Ich  saß in Munkmarsch hinter dem Wall und malte, so gut es ging und bewunderte die  schönen farbigen Wolken, die schwarz über strahlendes Blau jagten, der Horizont  blassgelb, das Wasser eigentümlich grün, wie von überzüchteten Blumen, bis  schwarz“. 
1936 zog er mit seiner Familie nach  Heidelberg-Ziegelhausen, wo er bis zu seinem Tod lebte. Dort wohnte bereits ein  guter Freund und ebenfalls Künstler: Joachim Lutz (1906–1954). Das Domizil der  Künstlergemeinschaft am Fuße des Stiftwegs war, vor allem nach dem Krieg, mit  der Künstlergemeinschaft „Freien Gruppe“, ein kreatives und intellektuelles  Zentrum, zu der auch Künstler anderer Gattungen angehörten. Sohl gehörte 1946  auch zu den Gründungsmitgliedern der Pfälzischen Sezession. 
1950 begann eine intensive Zusammenarbeit mit dem  Architekten Otto Bartning (1883–1959). Will Sohl stattete dessen Kirchen mit  Wandbildern aus Naturstein-Mosaiken und Glasfenstern aus. Daneben entstanden  auch immer wieder Bühnenbilder für Theaterstücke. 
In vielen Arbeiten verarbeitete der Künstler seine  Reiseeindrücke. Als Maler war er dem Expressionismus verpflichtet. Und er  führte auch nach 1945 das Erbe des Expressionismus weiter. Dass er überregional  bekannt wurde, war entscheidend den Direktoren der Mannheimer Kunsthalle zu  verdanken. Zum einen war es Gustav Friedrich Hartlaub, der mit Ausstellungen  1932 und 1933 einen entscheidenden Impuls für das Bekanntwerden von Sohl gab.  Zum anderen hatte der Direktor Walter Passarge ihn in zwei Ausstellungen 1947  und 1949 präsentiert und anschließend in den entsprechenden Sammlerkreisen  bekannt gemacht. Ein weiterer wichtiger Impuls für sein Bekanntwerden war der  ehemalige Direktor der Kunsthalle Mannheim, Fritz Wichert. Wichert lernte Sohl  und seine Arbeiten bei dessen ersten Aufenthalten auf Sylt kennen und förderte  ihn sein ganzes Leben durch positive Kritiken und Empfehlungen. 
Quelle: Wikipedia Will Sohl 
           
         
      
  
 
  